U4-Neubauhaltestellen „Horner Geest“

Hamburg, 2018

Die drei neuen Haltestellen der U4 Horner Geest bilden einen Grundstein der Entwicklung des Hamburger Ostens. Das Entwurfskonzept stärkt die Verknüpfung zwischen der Stadt und ihrem öffentlichen Nahverkehrssystem. Der Einsatz von Licht spielt dabei eine wichtige Rolle. Unterschiedliche Lichtsituationen in den U-Bahnstationen erzählen eine atmosphärische Geschichte des darüber liegenden Stadtteils. Stadt und U-Bahn treten so in eine wechselseitige Beziehung. Die lokale Identität schiebt sich visuell in die Station hinein, während die Identität der U-Bahn durch ihre Zugänge und Eingänge in den Stadtraum eingreift. Die drei Stationen erhalten durch die neutrale U-Bahn-Identität einen einheitlichen Gestaltungsrahmen. Das Licht und die lichtbildenden Deckenpaneele hingegen erzeugen eine individuelle, lokale Stadtidentität – die Lichtzählung.

Die Gestaltung der U-Bahnstationen setzt sich aus zwei primären Elementen zusammen – der Lokalen Identität und der U-Bahn Identität. Diese zwei Elemente stehen gestalterisch wie konzeptuell im Kontrast zueinander. Die helle und neutral wirkende U-Bahn Identität belegt alle Flächen, mit denen die Fahrgäste in direkten Kontakt kommen. Die kontrastierende Lokale Identität belegt die Flächen des Innenraums, die nicht unmittelbar zum Bahnsteig gehören.

Die kontrastierende Lokale Identität bildet das Gegenstück zur hellen U-Bahn Identität. Sie findet in individueller Gestaltung universelle Anwendung in allen Stationen. Die Lokale Identität übersetzt den einzigartigen Charakter des direkten Umfeldes in ein ästhetisch abstraktes Abbild, welches sich als Highlight in der Station wiederfindet.