



Hamburg, 2015
Auf dem bestehenden Areal einer Ganztagesschule, ergänzt das neue „Haus der Kultur“ den Schulcampus um einen weiteren Baustein. Das Atriumgebäude erhält seine besondere Gestalt durch die Verschiebung der Obergeschosse in Richtung des Schulhofes. So konnten zum einen auf der Westseite des Gebäudes, im geschützten, außenliegenden Hof, Flächen zur Unterbringung des von den Schülern gepflegten Kleintier-Zoos geschaffen werden. Zum anderen wird das Erdgeschoss in seiner besonderen Funktion als Kulturgeschoss markiert. Ein geschützter Vorbereich des Schulhofes wird als überdachter Pausenbereich und Eingangszone flexibel für verschiedene, kulturelle Aktivitäten genutzt.
Die Obergeschosse beinhalten die sogenannten Jahrgangsetagen. Diese unterteilen sich in Unterrichtsräume und Differenzierungszonen. Dabei wurden die Klassenräume nach aktuellen pädagogischen Anforderungen konzipiert und gliedern demnach geschossweise die einzelnen Jahrgänge.
Bei der Fassadengestaltung wurden zwei Materialien gewählt: Zum einen ein Handwerksputz, dessen Beschaffenheit, je nach Sonneneinfall, der Fassade eine neue Struktur gibt. Zum anderen orientierte man sich an den Bestandsgebäuden auf dem Schulcampus und wählte die keramische Fliese, um den Eingangsbereich zu definieren. Dabei greift sie in ihrer Farbigkeit die Umgebung auf, sodass die Fliesen in einer Form von Pixellierung vom hellen Himmelblau in das umliegende Grün verlaufen.
Unter Firmierung Blauraum Architekten GmbH