Neues Korallusviertel

Hamburg, 2019

Städtebauliches Konzept
Die Neubauten stehen im Zentrum des Quartiers und sollen ein Bindeglied zwischen der offenen Bauweise der 70er Jahre und der Neubebauung darstellen. Als städtebaulicher Akzent zur Thielenstraße bildet der Kopf des Vorderhauses den Quartierseingang. Die vier Häuser im Inneren des Quartiers reihen sich hinter dem zur Straße orientierten Haus F entlang des Quartiersweges auf. Die mehrstöckigen Wohngebäude bilden den Kern des Areals und sind als Gartenhäuser des Korallusviertels zu verstehen.

Hochbauliches Konzept
Die städtebauliche Idee wird architektonisch umgesetzt, indem einzelne Terrassen über mehrere Geschosse angelegt werden. Maßgeblich sind die Qualität der durch die Architektur geschaffenen Quartiersräume und die Übersetzung der funktionalen Anforderungen in einen angemessenen Maßstab. Dies wird durch terrassierte Baukörper mit harmonischen Proportionen aus ineinander verschachtelten Volumen erreicht.
Die Dachterrassen verteilen sich auf drei Geschosse und sind jeweils einer Wohnung zugeordnet, um Raum für Privatsphäre zu schaffen.

Fassadenkonzept
Alle Seiten der Gebäude werden gleichermaßen behandelt, erfahren aber eine subtile Gliederung durch unterschiedliche Proportionen der Wände, Öffnungen und Rhythmen. Durch die Vereinheitlichung und Reduzierung der Materialität sollen im Wesentlichen homogene Gebäude entstehen. Die Gebäude erhalten ein WDVS-System mit Klinkerriemchen.
Die Geschosse werden gestalterisch durch umlaufende Bänder aus rot eingefärbtem Sichtbeton geschichtet. Die Fenster sind in bodentiefer Ausführung vorgesehen.

  • Info:Neubau von vier Punkthäusern und einem Wohnriegel mit Gewerbefläche und Tiefgarage
  • Standort:Hamburg-Wilhelmsburg
  • Auftraggeber:CONSUS Einkaufs-GbR Korallusviertel
  • Kennzahlen:16.100 m² BGF
    96 Wohnungen
    Quartierscafé
    Tiefgarage mit 51 Stellplätzen
  • Leistungen:Objektplanung LPH 1-5
    BIM Planung

Unter Firmierung Blauraum Architekten GmbH

Die Erschließung der Häuser wird über das übergeordnete Konzept der Freiraumplanung gebildet. Die Differenzierung und Adressbildung der Häuser ergibt sich durch individuelle Gestaltung der Höfe zwischen den Gebäuden.

Die städtebauliche Akzentuierung zur Thielenstrasse
als Quartierseingang bildet eine urbane Platzsituation.
Die Angleichung zum Quartiersinneren ergibt sich durch
die Zitierung der Gartenhäuser.